Tier-Homöopath (Hund / Katze / Pferd)
Die Arbeit eines Tier-Homöopathen
Das Interesse und die Nachfrage nach naturheilkundlichen Behandlungsformen hat in der Öffentlichkeit – bei einer zunehmend belasteten Umwelt – immer mehr zugenommen. Der Berufsstand des Tier-Homöopathen gewinnt neben dem Tierarzt ergänzend mehr und mehr an Bedeutung.
Der Homöopath ist überall dort gefragt, wo es Tiere gibt: sei es in privaten Haushalten, in Pferdeställen und Tierheimen. Der Pferde-Sport und der Hundebereich greifen ebenfalls sehr stark auf diese Heilverfahren zurück.
Im Hundesport, sei es Schlitten-, Renn- oder anderer Turnierhundesport, reagieren die Tiere ebenfalls hervorragend mit ihren rassespezifischen oder sportbedingten Problemen auf die Therapien des Homöopathen.
Im Privatbereich kommt ebenfalls die prophylaktische und beratende Funktion des Homöopathen hinzu. Grundsätzlich kann also jedes Tier, ob Grosstier (Pferd) oder Kleintier (Hund, Katze) von dieser Behandlung profitieren. So kann jeder Absolvent, der eine besondere Affinität zu der einen oder anderen Tierart besitzt, seiner Vorliebe Rechnung tragen und sich auf die eine oder andere Spezies spezialisieren.
Die Klassische Homöopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsform, bei der nicht nur Erkrankungen des Körpers, sondern auch Störungen des Verhaltens und des Gemütes mit einbezogen werden.
Ziel des Studiums zum Tier-Homöopath
- Eröffnung und Führung der eigenen Praxis
- Fundierte Fachkenntnisse
- Selbstständiges Arbeiten
Durch die fundierte theoretische Ausbildung und die praktischen Anwendungen während des Lehrgangs ist der Absolvent in der Lage, das Tier, dessen Körper und seinen Gesundheitszustand zu verstehen und selbständig gezielte Therapien zur Genesung einzusetzen.
Inhalte der Ausbildung zum Tier-Homöopath
Samuel Hahnemann und die Geschichte der Homöopathie, Studium der Arzneimittelbilder und Materia medica, Ähnlichkeitsregel – Totalitätsprinzip, Das „Organon der Heilkunst“, Herkunft der homöopathischen Mittel, Darreichungsformen homöopathischer Arzneimittel, Miasmenlehre – Nosoden, Symptom und Modalitäten, Erstellen eines Anamneseplans, Hierarchisierung der Symptome, Heringsches Gesetz, Diathese, Die verschiedenen Arten der Potenzierung und die Wahl der richtigen Potenz, Studium homöopathischer Literatur (Kent,
Vithoulkas, Allen, Sankaran etc.), Vergleich Klassische Homöopathie, Homotoxikologie, Kombinationspräparate, Diagnostik- Untersuchungsmethoden –
Homöopathische Anamnese, Gesundheit und Krankheit – Einteilung der
Krankheiten, Lebenskraft „Dynamis“, Konstitution, Homöopathische Fallaufnahme, Nosoden, Repertorisation, Individuelle Verschreibung – Therapieplanerstellung
Dauer der Ausbildung zum Tier-Homöopathen
In der Regel wird eine Zeit von 12 Monaten eingeplant, wenn Sie die Ausbildung berufsbegleitend absolvieren. Diese endet mit einer theoretischen und praktischen Trägerprüfung (Zertifikat).
Die Dauer kann von Ihnen verkürzt oder verlängert werden (die Kosten bleiben davon unberührt).
Nach bestandener Prüfung stehen wir Ihnen auch gerne weiterhin zur Seite.
Theorie & Praxis: 234 UE
1 UE = 45 Min.
24 Tage
Workshops / Seminare laut Durchlaufplan an vorgegebenen Wochenenden:
Samstags von 10.00-17.00 Uhr
Sonntags von 10.00-17.00 Uhr
Kosten
Die Gebühr beträgt monatlich 249,90 € inkl. MwSt. und ist über 12 Monate zu zahlen.
Sie enthält das Lernmaterial. Zu jedem Lernabschnitt werden hochwertige Skripte / Lernordner zur Verfügung gestellt.
Die Prüfungsgebühr in Theorie & Praxis & Zertifikat beträgt einmalig 290 €.
Tipps
- Steuerlich kann der Betrag als Weiterbildungskosten abgesetzt werden.
- Die Ausbildung wird unter gewissen Voraussetzungen gefördert mit einem 500€-Bildungsscheck über das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Hintergrund-Infos Klassische Homöopathie
Der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann, Arzt, Apotheker und Chemiker, erkannte durch Selbstversuch, dass eine Arznei nur dann heilen kann, wenn die Symptome des Patienten mit den Symptomen übereinstimmen, die das Heilmittel bei einem gesunden Organismus verursachen kann (Ähnlichkeitsgesetz).
Die Homöopathie ist demnach ein Heilverfahren, bei dem der kranke Patient mit minimalsten,
feinstmolekular verteilten Dosen von Stoffen behandelt wird, die in konzentrierter Form beim
gesunden Organismus die gleichen Reaktionen oder Krankheitszeichen (Symptome) auslöst.
Nur eine Arznei, die dem Patienten in den wesentlichen Symptomen am ähnlichsten ist, kann
diesen dauerhaft heilen. „Similia similibus curentur“ – Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt
werden.
In der Homöopathie werden als Arzneimittel die gleichen Stoffe wie in der klassischen Medizin
aus dem Pflanzen-, Tier- oder Mineralreich verwendet. Im Gegensatz zur klassischen Medizin
geht man aber hier davon aus, dass die Wirkung nicht ausschließlich von der vorhandenen
Wirkstoffmenge, sondern auch von den Potenzierungsschritten abhängt. Hahnemann fand
heraus, dass Arzneien in verdünnter Form wirksamer sind. Zwischen den Verdünnungsschritten
führte er starke Schüttelschläge durch und erkannte, dass dieses sogenannte Verschütteln die
Wirksamkeit des Arzneimittels noch verstärkt.
Homöopathische Medikamente werden neben dem Namen des Mittels noch mit einem
Buchstaben und einer Zahl bezeichnet: z.B.: Pulsatilla D 4 oder Phosphorus C 30. Im ersten
Fall wurde die Arznei im Dezimalverfahren nach der Vorschrift des Homöopathischen
Arzneibuchs (HAB) hergestellt, im zweiten Fall im Centesimalverfahren.
Für die Homöopathie ist es wichtig, möglichst viel über den Patienten und seine Beschwerden
zu erfahren, um ihn in seiner Gesamtheit zu begreifen. Sämtliche psychische als auch
körperliche Beschwerden werden erfasst, um schließlich ein Mittel zu finden, was diesen
Symptomen entgegenwirkt. Dabei wird die Ursache der Erkrankung (Kummer, Unfälle, Ängste,
vorherige Erkrankungen) ganz besonders berücksichtigt.
Die Klassische Homöopathie ist damit eine ganzheitliche Behandlungsform, bei der nicht nur Erkrankungen des Körpers, sondern auch Störungen des Verhaltens und des Gemüts mit einbezogen werden.
Die Homöopathie wird in der Behandlung bei Tieren beinahe ebenso lange angewendet wie
in der Humanmedizin.
Schon Samuel Hahnemann setzte seine Therapiemethode bei Tieren ein und er verfasste die „Homöopathische Heilkunde bei Haustieren“.
Die Placebo- Vorwürfe seiner schulmedizinischen Gegner konnte Hahnemann mit der
Wirkung der Homöopathie bei Tieren entkräften, denn wie soll sich ein Tier einen Heilerfolg
einbilden?
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